Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Giersch | Giersch entsäuert den Körper und vertreibt das „Zipperlein“ aus den schmerzenden Gelenken. Der Giersch hat eine abführende, antirheumatische, beruhigende, entgiftende, entwässernde, entzündungshemmende, harnsäurelösende, harntreibende, verdauungsfördernde Wirkung. Giersch ist ein traditionelles Heilmittel gegen Gicht Rheuma und Ischias. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juni 2017 |
Ginkgo | Der Ginkgobaum ist heute eine bedeutende Heilpflanze in der Altersheilkunde (Geriatrie), aber auch in der Tinnitus-Therapie und bei Krankheiten, die die Arterien betreffen. Es schützt Nervenzellen vor schädlichen Einflüssen und unterstützt die Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die Gedächtnis und Lernen beeinflussen. Zudem greifen die Stoffe hemmend in die Blutgerinnung ein, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und fangen freie Radikale ein. Im alten China wurde der Ginkgobaum sehr geschätzt, da ihm verjüngende Wirkung zugesprochen wurde. Der Ginkgo hilft beim Konzentrieren und dass man die Geistesarbeit besser verkraftet, z.B. ohne Kopfschmerzen. Das Gedächtnis und das Lernvermögen verbessert. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Januar 2016 |
Ginseng | Die Ginseng-Wurzel gilt als bewährtes Tonikum, welches das Immunsystem stärkt, den Stoffwechsel anregt und den Körper allgemein widerstandsfähiger gegen Stress und andere schädliche Einflüsse macht. Dadurch soll Ginseng Müdigkeit bekämpfen, gegen Erschöpfungszustände helfen und einer Erkältung vorbeugen. Chinesische Mediziner empfehlen die Knollen zudem, um sich nach einer Krankheit wieder zu erholen. Ginseng ist ein so genanntes "Adaptogen" – adaptare bedeutet anpassen. Ginseng passt sich den Bedürfnissen des einzelnen Menschen an. Er hilft unter anderem bei Streß, stärkt die Abwehrkräfte und wirkt als verjüngendes Lebenselixier. Bessere Weiterleitung von Nervenimpulse und somit Erhöhung der Konzentration, Reaktion und Auffassungsgabe. Wirkt anregend auf die Konzentration- und Leistungsfähigkeit und wird daher auch in der Geriatrie gern verwendet. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juni 2022 |
Gojibeere | Die Goji Beere besitzt viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe in konzentrierter Form und soll daher effektiv wirksam sein für die Stärkung des Immunsystems, die Gesunderhaltung der Augen, sowie zur Vorbeugung vor Arteriosklerose und Diabetes. Außerdem beugt sie angeblich Stress und Erschöpfungszuständen vor oder unterstützt den Körper im Akutfall bei der Regeneration. Auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen soll sie eine positive Wirkung entfalten. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Januar 2020 |
Goldrute | Bestes organspezifisches Nierenmittel. Die Goldrute hat eine starke Wirkung auf das Gewebe der Nieren, kann es stärken, heilen und neu aufbauen, sie kann also die Funktion der Niere stärken. Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2011 |
Gotu Kola | Wie Brahmi (Bacopa monnieri) gilt Gotu Kola als eine die Intelligenz steigernde Pflanze. Brahmi wird bevorzugt zur Behandlung psychischer Störungen eingesetzt, während Gotu Kola mehr als allgemein verbesserndes Tonikum anzusehen ist. Laut Studien soll in Gotu Kola ein Vitamin nachgewiesen worden sein, das in keiner anderen bekannten Pflanzenart vorkommt und so als „Jugendvitamin X“ getauft wurde. Dieses Vitamin soll unser Drüsensystem beeinflussen und den gesamten Körper vitalisieren. Nähere Informationen im Kräuterbrief: März 2016 |
Gundermann | Die Heilwirkung des Gundermann beruht auf dem Gehalt an Gerbstoffen, Bitterstoffen ätherischem Öl und Cholin. Er wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, zusammenziehend, schleimlösend, anregend auf Blase, Nieren und Milz, und er hat eine regulierende Wirkung auf den Stoffwechsel. Er hilft bei chronischen Eiterprozessen, und langwierigen Stoffwechselkrankheiten. Er wird auch zur Ausschwemmung von Schwermetallen, besonders von Blei eingesetzt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juni 2013 |
Günsel | Günsel galt im Mittelalter als ein wichtiges „Wundkraut“. Die Volksmedizin kennt den Günsel innerlich als Mittel gegen hohen Blutdruck und zur Unterstützung der Leber, sowie bei Husten mit zähem Schleim, Magenverstimmung und Appetitlosigkeit. Wegen seines Gerbstoffgehalts und seiner zusammenziehenden Wirkung wird der kriechende Günsel zum Wundverschluss mit einem Umschlag aus Günselteeaufguß verwendet. Bei Hals- und Rachenentzündungen gurgelt man mit dem Günseltee. Als Bad soll er Wunden heilen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2018 |
Habichtskraut | Die Eigenschaften des Habichtskraut sind augenstärkend, schleimlösend, fiebersenkend, zusammenziehend, harntreibend, antibiotisch. Die wichtigste Indikation ist aber die Ausscheidung anzuregen und die antibiotische Wirkung, was den Einsatz gegen das „Maltafieber“ erklärt. Die Volksmedizin verwendet den Tee bei Nieren und Blasenproblemen, Menstruations-beschwerden, Blutarmut Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2016 |
Hagebutte | Die Früchte sind bekannt für ihren hohen Vitamin C-Gehalt. Die rohen Hagebutten haben mit über 10 Milligramm je Gramm Fruchtfleisch mehr als das 20-Fache von frischen Zitronen. Die Früchte enthalten die Vitamine A, B1, B2, E und K sowie Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2010 |